30.04.2014: Literarischer Klavierabend mit Martin und Burkhard Engel

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Liszt, Chopin und Heines diesbezügliche Wahrnehmungen an den „Französischen Verhältnissen“, eingeleitet von dem Seitenblick auf Debussys Bewunderung für den „größten Pianisten“ Liszt – auch das interessiert im Jahr der Reminiszenzen an die europäische Urkatastrophe: ein Rückblick auf Paris als musikalisches Zentrum Europas in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Burkhard Engel ist der DFG schon wohlbekannt durch seine gelungenen Rezitationsabende in den letzten Jahren. Diesmal kam er in Begleitung seines Sohnes Martin Engel, eines mitreißenden Klaviervirtuosen. „Der Stil dieses jungen Mannes ist nicht deswegen großartiger, weil er blind ist, sondern weil er musikalische Anmut mit Druck, Dynamik und tiefer Innerlichkeit vereint“, urteilte unlängst ein Kritiker. Dem ist nur zuzustimmen. Leider blieben im Musiksaal des Zeughauses noch etliche Plätze frei. Der Auftritt von Vater und Sohn Engel hätte gleich ein paar überfüllte Säle verdient. Aber das kann ja noch werden. Die Fortsetzung folgt hoffentlich! …(vs)

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