Die jährliche Frankreichfahrt verfolgte diesmal ein zweifaches Ziel: einerseits die Begegnung, das Wiedersehen und den vertieften Austausch mit den französischen Freunden in Bourges, andererseits die schmerzliche und doch so notwendige Erinnerung an die Schrecken des Ersten Weltkrieges 1914-1918. Traditionsgemäß wurde die lange Busfahrt durch die Besichtigung einer besonderen Sehenswürdigkeit unterbrochen: dieses Jahr war es die beeindruckende Burg-und Schlossanlage in Couches (Nähe Beaune), die erst seit wenigen Jahren allgemein zugänglich ist. Der Empfang in Bourges war wie immer äußerst herzlich. Die 30 Teilnehmer waren meist bei Familien untergebracht, viele Freundschaften und Bekanntschaften konnten aufgefrischt werden. Ausflüge nach Nevers und in das nahe Menetou-Salon sowie eine intensive Auseinandersetzung mit den herrlichen Glasfenstern der Kathedrale von Bourges durch Monika Riefer ermöglichten neue interessante Einsichten. Höhepunkt war jedoch der gemeinsame Festabend zu Ehren der Association France Allemagne du Cher, die 50 Jahre ihres Bestehens feiern konnte. Es zeigte sich wieder, dass die deutsch-französische Freundschaft keine inhaltsarme Floskel ist, sondern für viele Menschen hier und dort, in Deutschland und in Frankreich, gelebte Wirklichkeit. Trotz der Schwierigkeiten – oder vielleicht gerade deshalb – beim Anzapfen des aus Augsburg mitgebrachten Festbieres war es ein sehr fröhlicher Abend unter guten Freunden, an den sich alle gerne erinnern werden. Nach dem 3-tägigen Aufenthalt in Bourges war der Schwerpunkt der weiteren Reise die Anteilnahme an der intensiven Erinnerung der Franzosen an den 1. Weltkrieg. Die einzelnen Punkte gibt das unten abgebildete Programm der Reise wieder. Es sei hier nur erinnert an das moderne Musée de la Grande Guerre in Meaux und an die mörderischen Schlachtfelder an der Somme (Caverne du Dragon, Chemin des Dames). Und am Schluss der Reise stand u.a. ein positiver Ausblick auf die deutsch-französischen Beziehungen: das von Viollet-Le-Duc nach 1860 restaurierte Schloss von Pierrefonds, das Ludwig II. von Bayern in manchen Details als Vorbild für sein Schloss Neuschwanstein diente.
Rückblick des 1. Vorsitzenden/ Grußwort des OB Kurt Gribl als PDF:
Rückblick 1
Rückblich 2/Grußwort